Die Bezeichnung Parfum geht auf den französischen Begriff “Parfum” zurück und bedeutet “Duft”. Durch das Parfum soll der natürliche Eigengeruch durch angenehme und ansprechende Duftstoffe überdeckt werden. Grundsätzlich handelt es sich bei Parfum um ein flüssiges Gemisch aus natürlichen oder synthetischen Duftstoffen und Alkohol. Der Ursprung des Parfums findet sich etwa vor über 5.000 Jahren bei der Hochkultur der Ägypter. Darauf folgend wurde es in der Antik durch die Griechen und Römer verwendet. Dort wurden zu zeremoniellen Veranstaltungen Räucherrituale durchgeführt und Salben sowie parfümierte Öle aus Pflanzenextrakten verwendet. Im Laufe der Zeit gelangten Duftstoffmischungen aus dem Fernen Osten und dem Vorderen Orient durch die Kreuzzüge im Mittelalter auch nach Europa. Dort waren sie zunächst dem Adel vorbehalten, da sie sehr teuer und selten waren und wurden aufgrund mangelnder Körperhygiene und Sauberkeit im Mittelalter sowie der Renaissance zum Überdecken unangenehmer Körpergerüche genutzt.
Ein Meilenstein in der Entwicklung des Parfums war das Jahr 1904: Das erste Mal wurden systematisch natürlich und synthetische Duftstoffe zwecks Herstellung von Parfum durch einen französischen Parfümhersteller genutzt. Somit wurde es möglich Parfum der breiten Gesellschaft zugänglich und erschwinglich zu machen. In den darauf folgenden Jahren wurden von Duftdesignern unzählige bis heute sehr populäre Düfte kreiert. Heutzutage gibt es Parfum in allen Preiskategorien und Duftrichtungen.
Der Grundaufbau eines modernen Parfums besteht auf dem Prinzip einer Pyramide, welche abfallend aufgebaut ist, aus drei Elementen: Kopfnote, Herznote und Basisnote.
Die Kopfnote – der erste Eindruck zählt: Der erste Eindruck und die Sympathie für ein Parfum wird vorwiegend durch die Kopfnote initiiert und bestimmt. Diese Wahrnehmung verflüchtigt sich jedoch schnell.
Herznote – der einzigartige Charakter: Das Herzstück eines Parfums bildet die Herznote. Durch ihren lang anhaltenden Duft gibt sie dem Parfum seinen einzigartigen Charakter. Die Herznote vereint alle Komponenten und entfaltet sich nach wenigen Minuten nach dem Auftragen auf die Haut. Ihre Intensität bleibt bis zu mehreren Stunden bestehen.
Die Basisnote – Symphonie aus Parfum und Körper
Die Basisnote entwickelt sich allmählich durch die Verbindung von Körpergeruch und Parfum. Somit wird die individuelle Komposition in Verbindung mit dem Körpergeruch nach einiger Zeit immer präsenter. Sie besteht meist aus moschusartigen und holzigen Ingredienzien.
Um das richtige Parfum für den persönlichen Geschmack in Verbindung mit dem eigenen Körpergeruch zu finden, bietet es sich an, zunächst Parfum Proben zu bestellen. Den durch die deutlich kostengünstigeren Parfum Proben ist es möglich den ausgewählten Duft einige Stunden bis Tage auszuprobieren und für sich eine Kaufentscheidung zu fällen. Durch das deutlich längere tragen des Parfums werden alle drei Noten eines Parfums nach und nach wahrgenommen. Dies unterscheidet sich enorm von der Duftprobe in Parfümerien, da durch den zeitlichen Aspekt in den meisten Fällen lediglich die Kopfnote wahrgenommen wird.
Parfum Proben kaufen kann man bei Parfum-Manufakturen, Parfümerien oder im Internet.
Durch die kleinen Fläschchen ist es möglich zunächst verschiedene Düfte kostengünstig auszuprobieren und im Endeffekt seinen Favoriten in einer Handelsgröße zu erwerben.
Duftöle
Duftöle basieren nicht wie Parfum auf einer alkoholischen Basis, sondern haben eine Öl-Basis, wodurch es dichter am Körper bleibt und grundsätzlich länger seinen Geruch abgibt. Des Weiteren ist die Abwesenheit von Alkohol für empfindliche Haut deutlich besser aus dermatologischen Gesichtspunkten.
Duftöle werden entweder durch einen Roll-On direkt auf die Haut aufgetragen oder mittels Dosier-Pipette aus dem Fläschen in einer geringen Menge auf eine bestimmte Stelle der Haut aufgetreten und dann verteilt. Durch die höhere Konzentration von Duftstoffen ist ein Duftöl meist deutlich intensiver als herkömmliche Parfums. Sollte das Parfumöl für das eigene Empfinden zu intensiv sein, so ist es möglich dieses mit einem speziellen, duftneutralen Öl bis zur gewünschten Intensität zu mischen.